Schkeuditz



Im Jahr 981 wird die Burg scudici in der Chronik des Thietmar von Merseburg zum ersten Mal erwähnt. Als Siedlungsgebiet ist das heutige Mittelzentrum zwischen Leipzig und Halle jedoch wesentlich älter. Bereits zur Zeit der sogenannten Bandkeramik war das Land in der Elster-Luppe-Aue bewohnt. Im Zuge der deutschen Besiedlung wurde die Stadt im 12. Jahrhundert planmäßig angelegt und 1210 das erste Mal als Stadt erwähnt. Die Stadt erhielt ihren Charakter als Stätte des regionalen Warenaustausches und der handwerklichen Produktion. Dreißigjähriger Krieg und die preusischen Kriege um Schlesien brachten die Entwicklung jedoch immer wieder zum Stillstand. 1815 wurde Schkeuditz preußisch. Mit der Verlagerung des Ferntransportes auf die Schiene kam auch Industrie in die Stadt. Weiteren industriellen Aufschwung brachten der Straßenbahnanschluß 1911 und der 1927 eröffnete Flughafen. Die gute Infrastruktur von Schkeuditz mit seinem Autobahn- und Luftkreuz sowie mit der Eisenbahnanbindung nutzen auch heute eine große Anzahl unterschiedlicher Firmen gern für ihre Zwecke.
Schkeuditz ist nicht nur als Wirtschaftsstandort bekannt, denn mittlerweile haben sich hier auch eine größere Anzahl von Kultur- und Freizeitmöglichkeiten etabliert. So gibt es neben dem Astronomischen Zentrum beispielsweise das Spiel(zeug)museum Zum Herrnholz, in dem nicht nur Spielzeug vergangener Jahrzehnte bewundert, sondern auch selbst gespielt werden kann, das hochinteressante Heimatmuseum sowie die Kunstkapelle "Art Kapella" auf dem Alten Friedhof und viele rührige Vereine wie den Kinder-Freizeit & Musik-Verein.